Aufruf an die Geschäftswelt für den Erhalt der Haßberg-Klinik Ebern

Die „Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ ruft die Geschäftswelt in Ebern und den umliegenden Gemeinden zu tatkräftiger Unterstützung im Kampf um den Erhalt der Haßberg-Klinik Ebern auf. Der eindringliche Appell richtet sich an Geschäftsinhaber in Ebern und den umliegenden Gemeinden zwecks Unterstützung der Petition [➚] „Erhalt der Haßberg-Klinik Ebern und Wiedereröffnung der stationären Chirurgie“: • Unterzeichnen Sie bitte die Petition. • Laden Sie Unterschriftsblätter für Unterzeichner/innen herunter [➚] , und legen Sie diese in Papierform aus: In der Gastronomie, in Geschäften, Läden, Friseur-Salons, Tankstellen, Arztpraxen, Apotheken, Banken, Vereine, in zugänglichen Büros. • Laden Sie unterzeichnete und abfotografierte Unterschriftblätter für die Petition wieder hoch [➚] . Mit dieser Aktion leisten Sie einen großen Beitrag, denn die Haßberg-Klinik Ebern: • leistet die wohnortnahe klinische Versorgung in medizinischen Notfällen bis hin zu lebensrettenden Maßnahm...

Was sich Ebern von seiner Partnergemeinde Trun abschauen kann



Über den historischen Hintergrund der Gemeindepartnerschaft zwischen dem französischen Trun in der Normandie und Ebern in Unterfranken ist in den Zeitungen öfter berichtet worden. Sonst ist bei uns leider nicht viel zu Trun bekannt, obwohl sich einiges abschauen ließe.

Zunächst einmal handelt es sich bei Trun um einen bemerkenswerten Ort mit 1.200 Einwohnern/-innen. Im Vergleich zu deutschen Orten vergleichbarer Größe ist die Ortsmitte von Trun gut mit Geschäften ausgestattet, sie kann in dieser Hinsicht durchaus mit Ebern mithalten.

So gibt es etliche Läden, z.B. für Blumen, Antiquitäten, Öfen, Schuhe, Lebensmittel, daneben Friseure, eine Apotheke, Bäckereien, Metzgereien, Bistros, Restaurants, einen Kiosk, eine Post mit Postbank, eine Bank, einen Notar, zwei Schulen, eine Kindertagesstätte, mehrere Ärzte, eine Autowerkstatt, Pflegedienste, Tabakwaren, einen Immobilienmakler, eine Versicherungsagentur. Am Ortsrand stehen eine Tankstelle und ein Supermarkt, nur die Zahnarztpraxis scheint zur Zeit nicht geöffnet zu sein.

Außerdem besitzt Trun eine Mediathek und das Pierre-Wadier-Altenheim in der Laurent-Moutier-Straße, wo kürzlich die stellvertretende Heimleiterin wechselte. Der französischen Regionalzeitung war das immerhin eine Nachricht wert. Für uns ist aber etwas anderes erwähnenswert:

Regelmäßige Filmvorführungen

Bemerkenswert ist ein rühriger Verein, der seit einigen Jahren zusammen mit einem örtlichen Wanderkino Filmvorführungen in Trun organisiert, nachdem der Ort kein Kino mehr hatte. Seither werden von September bis Juni zweimal pro Monat Filme im Kinosaal der Gemeinde gezeigt. Zusätzlich geht man auch an die beiden Schulen.

Immerhin kommen im Durchschnitt 40 Besucher/innen zu den Vorführungen. Das zeigt, dass die Nachfrage gegeben ist. Nur das jüngere Publikum zieht noch nicht so mit, deshalb soll es extra Kinderkino-Nachmittage geben, haben sich die etwa 50 Vereinsmitglieder überlegt.

Das Kinoprojekt erfährt zudem gute Unterstützung durch die Gemeinde, die den Kinosaal kostenlos zur Verfügung stellt und den Verein subventioniert. Der Verein ist gemeinnützig und finanziert sich zusätzlich durch Eintrittsgelder und Spenden. Dadurch ist es möglich, den Kinobetrieb in Kooperation mit dem Wanderkino als kulturelles Angebot aufrechtzuerhalten und Filme von hoher Qualität anzubieten.

Beim Kinoangebot liegt Trun eindeutig vor Ebern, hier kann die unterfränkische Partnerstadt leider (noch?) nicht mitziehen.

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