Die Innenstadt von Ebern, einer Kleinstadt in Unterfranken, ist derzeit in einem bedenklichen Zustand. Leerstehende Geschäfte und einige auf Dauer vernachlässigte Gebäude prägen das Stadtbild. Doch es gibt Hoffnung auf eine Belebung des Stadtkerns.
Aktuelle Situation
Die Eberner Innenstadt ist geprägt von Leerstand und einem wenig, aber stellenweise vernachlässigten Stadtbild. Der Marktplatz, das Herzstück der Stadt, wirkt gepflegt, jedoch verlassen, besonders an Wochenenden und im Winter. Kein Wunder, denn die Zahl der Geschäfte ist immer kleiner geworden, auch entlang von Kapellenstraße und Bahnhofstraße. Einst beliebte Gasthäuser sind mittlerweile geschlossen. Die Innenstadt leidet unter einem Mangel an attraktiven Angeboten und einem fehlendem Konzept zur Belebung, trotz teurem Quartiersmanagement.
Zukunft
Könnte da nicht z.B. eine staatliche Behörde als unterstützende Mitspielerin auftreten? Warum sollten staatliche Behörden oder Fachstellen nicht an der grundsätzlichen Entwicklung von zukunftsfähigen Innenstadtkonzepten mitwirken? Eine Zusammenarbeit mit dem Bürgermeister, dem Stadtrat und dem Quartiersmanagement hätte dabei eine große Bedeutung, um solche Konzepte auch praktisch umzusetzen. Nicht zuletzt können bereitgestellte Fördermittel und eine externe Unterstützung bei der Planung und Umsetzung wichtige Beiträge zur Belebung der Innenstadt leisten.
Um die Innenstadt von Ebern zu beleben, müssen verschiedene Schritte gegangen werden. Zunächst ist es wichtig, das geschichtsträchtige Stadtbild aufzuwerten, indem z.B. leerstehende Gebäude behutsam saniert werden. Zudem sollte der Tourismus gefördert werden, wobei der historische Stadtcharakter mit seinen Fachwerkhäusern und der charmanten Atmosphäre in den Fokus gerückt wird. Outsourcen an die Deutsche Fachwerkstraße kann kaum genügen, und Photovoltaik-Anlagen gehören nicht ins mittelalterliche Stadtbild, sondern in die Außenbereiche.
Neue attraktive Geschäfte und Gastronomie ziehen in den Leerstand ein. Zum Beispiel könnte im ehemaligen Schwarzen Adler ein modernes Schnellrestaurant eröffnen und eine Angebotslücke schließen. Der Marktplatz sollte als zentraler Treffpunkt wiederbelebt werden, etwa durch regelmäßige Veranstaltungen und einen erweiterten Wochenmarkt. Den Mittelaltermarkt nur noch alle zwei Jahre stattfinden zu lassen (wie aktuell), ist sicherlich nicht in diesem Sinn.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Stärkung der Wirtschaft in der Innenstadt. Neue Dienstleister, Cafés, Bäckereien, Metzgereien, Optiker und Drogerien sollten angeworben werden. Sie fehlen dort.
Die Ansiedlung von Büros und modernen Arbeitsplätzen könnte ebenfalls dazu beitragen, die Altstadt attraktiver zu machen und die Wirtschaft anzukurbeln.
Am Stadtberg hat eine Baustellenampel gezeigt, wie der Verkehrsfluss in der Altstadt beruhigt und dennoch nicht ausgeschlossen wird. Zur Fußgängerfreundlichkeit hat sie mehr als die ungeliebte Rechts-vor-links-Regelung beigetragen und könnte fest etabliert werden.
Schlussfolgerung
Die Belebung der Innenstadt von Ebern ist dringend erforderlich, um den Niedergang aufzuhalten und die Attraktivität der Stadt wiederherzustellen. Auch staatliche Hilfen (Beratung, Fördermittel) können eine zentrale Rolle spielen. Vor allem ist die Zusammenarbeit zwischen Bürgermeister, Stadtrat, Quartiersmanagement und der örtlichen Wirtschaft von großer Bedeutung. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann es gelingen, die Innenstadt von Ebern wieder zu beleben und zu neuem Leben zu erwecken.
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