App gegen den Herztod – Ebern ist noch nicht dabei

Die Idee klingt einfach, die Umsetzung verspricht Leben zu retten: Wer in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet, könnte künftig schneller Hilfe bekommen – nicht nur vom Rettungsdienst, sondern auch von professionellen Ersthelferinnen und Ersthelfern, die sich über eine Smartphone-App alarmieren lassen. Doch während Städte wie Nürnberg seit dem 1.10.25 die „Region der Lebensretter“-App [➚] eingeführt haben, zeigt ein Blick auf die Karte: Ebern gehört weiterhin zu den weißen Flecken. In der Region um Ebern ist das Problem wohl vielschichtig. Zum einen fehlen möglicherweise Helferinnen und Helfer, die sich in der App registrieren. Zum anderen ist das Krankenhaus Ebern von der Schließung bedroht – zum Jahresende soll es nach einem Beschluss des Verwaltungsrats der Haßberg-Kliniken seine Türen schließen. Eine Petition [➚] versucht zwar, den Standort zu erhalten. Doch wenn die Klinik tatsächlich verschwindet, entsteht in der wohnortnahen Versorgung eine erhebliche Lücke. Für...

Ebern: Glockenstuhl der Stadtpfarrkirche wird saniert

 

Die Stadtpfarrkirche St. Laurentius in Ebern steht vor einer dringenden Sanierungsmaßnahme: Die Balken des Glockenstuhls, der etliche Tonnen schultern muss, sind im Laufe der Zeit rissig geworden. Auch die Lager sind in Mitleidenschaft gezogen, so dass die große Petrusglocke mit ihren 1.600 Kilogramm abzustürzen droht. Sie darf schon seit einiger Zeit nicht mehr geläutet werden.

Die älteste Glocke ist die Marienglocke aus dem Jahr 1901. Sie trägt ein Marienbild und das Stadtwappen von Ebern und konnte während des Zweiten Weltkrieges in Ebern bleiben. Im Jahr 1949 wurden die kriegsbedingt fehlenden drei anderen Glocken ersetzt: die Barbaraglocke (350 Kilogramm), die Laurentiusglocke (1.200 Kilogramm) und die schwergewichtige Petrusglocke.

Seit Montag (6.2.24) werden nun Glockenstuhl, Glocken und die elektrischen Anlagen überholt, und auch die Turmuhr wird modernisiert. Die Arbeiten übernimmt eine Firma aus Thüringen, in gut zehn Tagen will man schon fertig sein. Etwa 34.000 Euro soll das kosten, woran sich drei Kostenträger beteiligen, die sich im Vorfeld allerdings erst auf einen Verteilungsschlüssel einigen mussten: die Diözese Würzburg zu 50 Prozent, die Stadt Ebern mit 8 Prozent und die Kirchengemeinde mit 42 Prozent.

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