App gegen den Herztod – Ebern ist noch nicht dabei

Die Idee klingt einfach, die Umsetzung verspricht Leben zu retten: Wer in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet, könnte künftig schneller Hilfe bekommen – nicht nur vom Rettungsdienst, sondern auch von professionellen Ersthelferinnen und Ersthelfern, die sich über eine Smartphone-App alarmieren lassen. Doch während Städte wie Nürnberg seit dem 1.10.25 die „Region der Lebensretter“-App [➚] eingeführt haben, zeigt ein Blick auf die Karte: Ebern gehört weiterhin zu den weißen Flecken. In der Region um Ebern ist das Problem wohl vielschichtig. Zum einen fehlen möglicherweise Helferinnen und Helfer, die sich in der App registrieren. Zum anderen ist das Krankenhaus Ebern von der Schließung bedroht – zum Jahresende soll es nach einem Beschluss des Verwaltungsrats der Haßberg-Kliniken seine Türen schließen. Eine Petition [➚] versucht zwar, den Standort zu erhalten. Doch wenn die Klinik tatsächlich verschwindet, entsteht in der wohnortnahen Versorgung eine erhebliche Lücke. Für...

Unfälle am Bahnübergang Reckendorf: Wie lange noch ohne Schranken?

 

Am Nachmittag des 7.2.24 gegen 16:25 Uhr wurden die Rettungskräfte alarmiert: Erneut hat sich am unbeschrankten Bahnübergang in Reckendorf ein Unfall ereignet. Ein Pkw kollidierte mit einem Zug der Agilis-Bahnlinie zwischen Bamberg und Ebern. Glücklicherweise konnte alsbald wieder Entwarnung gegeben und der Einsatz beendet werden, aber der Schock sitzt tief. Wie lange muss die Bevölkerung noch auf eine sichere Querung der Bahnstrecke warten?

In der Vergangenheit kam es am Bahnübergang Reckendorf bereits zu mehreren Unfällen, einige davon mit tragischen Folgen. Die Forderung nach einer besseren Sicherung der Strecke ist daher mehr als berechtigt. Nur wenige Kilometer entfernt, in Lind bei Rentweinsdorf, wird der dortige Bahnübergang gerade mit Schranken und Signalanlagen ausgestattet.

Unnötiges Risiko: Der unbeschrankte Bahnübergang in Reckendorf stellt eine unzumutbare Gefahr für alle dar, die die Strecke queren müssen. Die Frage nach dem „Warum“ liegt auf der Hand: Warum muss immer wieder ein Unglück geschehen, bevor gehandelt wird?

Zeit zum Handeln: Die Politik und die Bahn sind in der Verantwortung, die Sicherheit am Bahnübergang Reckendorf endlich zu gewährleisten. Die Installation von Schranken und Signalanlagen ist längst überfällig.


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