App gegen den Herztod – Ebern ist noch nicht dabei

Die Idee klingt einfach, die Umsetzung verspricht Leben zu retten: Wer in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet, könnte künftig schneller Hilfe bekommen – nicht nur vom Rettungsdienst, sondern auch von professionellen Ersthelferinnen und Ersthelfern, die sich über eine Smartphone-App alarmieren lassen. Doch während Städte wie Nürnberg seit dem 1.10.25 die „Region der Lebensretter“-App [➚] eingeführt haben, zeigt ein Blick auf die Karte: Ebern gehört weiterhin zu den weißen Flecken. In der Region um Ebern ist das Problem wohl vielschichtig. Zum einen fehlen möglicherweise Helferinnen und Helfer, die sich in der App registrieren. Zum anderen ist das Krankenhaus Ebern von der Schließung bedroht – zum Jahresende soll es nach einem Beschluss des Verwaltungsrats der Haßberg-Kliniken seine Türen schließen. Eine Petition [➚] versucht zwar, den Standort zu erhalten. Doch wenn die Klinik tatsächlich verschwindet, entsteht in der wohnortnahen Versorgung eine erhebliche Lücke. Für...

2023 deutlich weniger Gäste im Freibad am Losberg


Die Freibadsaison 2023 in Ebern ist mit einem Besucherrückgang zu Ende gegangen. Mit 42.010 Gästen verzeichnete das Bad 7.550 Besucher weniger als im Vorjahr (49.560). Im Vergleich zum Rekordjahr 2015 mit 61.980 Besuchern ist der Rückgang noch deutlicher.

Als Hauptgrund für den Rückgang kann das regnerische Wetter im Sommer 2023 gesehen werden. Die Monate Juli und August waren durch unbeständiges Wetter geprägt, was viele Menschen davon abhielt, das Freibad am Losberg zu besuchen.

Zudem könnte die Erhöhung der Eintrittspreise zu einem Rückgang der Besucherzahlen beigetragen haben. Der Preis für Erwachsene wurde nämlich von 3,50 Euro auf 4,50 Euro und die Saisonkarte von 75,00 Euro auf 110,00 Euro angehoben.

Vielleicht spielen zusätzlich veränderte Freizeitgewohnheiten eine Rolle. Unattraktiv ist zum Beispiel die frühe Schließzeit (meist um 18:00 Uhr). Möglich wäre auch, dass sich in der vorangegangenen Corona-Zeit viele Hausbesitzer/innen in der Region einen eigenen Pool zugelegt haben. Dies könnte den Besucherrückgang im Freibad zusätzlich begünstigt haben.

Dazu kommt noch, dass das Freibad Ebern sanierungsbedürftig ist. Für eine Generalsanierung reichen jedoch weder die Eigenmittel der Stadt Ebern noch die Fördermittel aus. Daher können derzeit nur kleinere Instandhaltungsarbeiten durchgeführt werden.

Grundsätzlich erscheint es wichtig, die Ursachen für den Besucherrückgang zu verstehen, damit Lösungen erarbeitet werden können, die Attraktivität des Bades wieder zu steigern.

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