App gegen den Herztod – Ebern ist noch nicht dabei

Die Idee klingt einfach, die Umsetzung verspricht Leben zu retten: Wer in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand erleidet, könnte künftig schneller Hilfe bekommen – nicht nur vom Rettungsdienst, sondern auch von professionellen Ersthelferinnen und Ersthelfern, die sich über eine Smartphone-App alarmieren lassen. Doch während Städte wie Nürnberg seit dem 1.10.25 die „Region der Lebensretter“-App [➚] eingeführt haben, zeigt ein Blick auf die Karte: Ebern gehört weiterhin zu den weißen Flecken. In der Region um Ebern ist das Problem wohl vielschichtig. Zum einen fehlen möglicherweise Helferinnen und Helfer, die sich in der App registrieren. Zum anderen ist das Krankenhaus Ebern von der Schließung bedroht – zum Jahresende soll es nach einem Beschluss des Verwaltungsrats der Haßberg-Kliniken seine Türen schließen. Eine Petition [➚] versucht zwar, den Standort zu erhalten. Doch wenn die Klinik tatsächlich verschwindet, entsteht in der wohnortnahen Versorgung eine erhebliche Lücke. Für...

Energiewende: Rechnungshof warnt vor Umweltzerstörung


Der Bundesrechnungshof übt scharfe Kritik an der Umsetzung der Energiewende durch die Bundesregierung. In einem Sonderbericht [➚] prangert er unter anderem an, dass die negativen Umweltwirkungen der Energiewende nicht ausreichend bedacht und verhindert werden. Man denke zum Beispiel nur an die (nach Protesten aufgegebenen) Bestrebungen, den Tonberg im Bürgerwald Ebern als Windvorranggebiet auszuweisen.

Insbesondere kritisiert der Bericht des Bundesrechnungshofs, dass die Bundesregierung keine wirksamen Maßnahmen zur Vermeidung von negativen Umweltwirkungen der Energiewende ergreife. So fehle es an einer umfassenden Datengrundlage zu den Umweltfolgen, und es gebe keine wirksamen Ziel- und Steuerungssysteme.

Darüber hinaus beanstandet der Bericht auch den schleppenden Ausbau der Stromnetze und die fehlende Bevorratung von Energieträgern. Dies gefährde die Versorgungssicherheit und könne zu Engpässen und Stromausfällen führen. Zudem bemängelt der Rechnungshof die hohen Kosten der Energiewende, die zu einer Belastung der Verbraucher/innen führen. Die Bundesregierung müsse endlich ein Konzept für eine bezahlbare Stromversorgung vorlegen.

Der Bundesrechnungshof sieht die Bundesregierung in der Verantwortung, die aufgezeigten Defizite zu beseitigen. Es müssten endlich konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, die Strompreise zu senken und die Umweltverträglichkeit der Energiewende zu verbessern.

So mahnt der Rechnungshof die Bundesregierung, den Ausbau der Stromnetze und die Bevorratung von Energieträgern zu beschleunigen, ein Konzept für eine bezahlbare Stromversorgung vorzulegen, ein wirksames Ziel- und Steuerungssystem zur Vermeidung von negativen Umweltwirkungen der Energiewende einzuführen und die Datenbasis zu den Umweltfolgen der Energiewende zu verbessern.

Die Energiewende ist ein zentrales Zukunftsprojekt, aber sie muss mit Augenmaß und unter Berücksichtigung der Umweltverträglichkeit umgesetzt werden. Die Bundesregierung muss ihrer Verantwortung gerecht werden und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Energiewende zu einem Erfolg ohne Verlierer zu machen.

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