Friedrich Rückert, der bedeutende deutsche Dichter und Übersetzer, ließ kaum einen Anlass zur Poesie aus. Im Alter von 75 Jahren sinnierte er zum Beispiel in einem seiner Gedichte über den Namen seiner Geburtsstadt Schweinfurt. Er empfand den Namen „Schweinfurt“ als unpassend und schlug stattdessen „Weinfurt“ oder „Mainfurt“ vor: „Nicht nur geboren Bin ich in Mitte des Mai‘s, auch in der Mitte des Main‘s. Vom Jeanpaul‘schen Bayreuth bis hinab zum Goetheschen Frankfurt Ist er in Mitte des Lauf‘s, der mich geboren, der Main. Mainfurt sollte deswegen genannt werden meine Geburtsstadt; Weinfurt ist sie genannt, ohne den Zischer davor.“ Seine Anmerkungen zum Schweinfurter Ortsnamen sind nur ein kleiner Teil seines reichen literarischen Erbes, an das bis heute auch in Form von Denkmälern in Ebern, Coburg, Schweinfurt und anderswo erinnert wird. Das Rückert-Denkmal, das seit Oktober 1890 den Marktplatz in Schweinfurt schmückt, spiegelt jedoch eine interessante Dynamik wider. Obwohl Rückerts V
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