Die unendliche Geschichte vom vertagten Naturfriedhof in Ebern

Die Idee klingt einfach und modern: Ein Friedhof inmitten der Natur, unter Bäumen statt Grabsteinen, schlicht und naturnah, ohne Pflegeaufwand, aber mit Würde. Doch in Ebern hat sich diese scheinbar unstrittige Vorstellung zu einem Paradebeispiel für kommunalpolitische Trägheit, interne Reibereien und eine Debatte mit erstaunlich langem Atem entwickelt. Seit 2014 wird um das Projekt eines Naturfriedhofs gerungen – und noch immer ist kein Ende abzusehen. Elf Jahre Diskussion – und kein Friedhof in Sicht Was mit einer Initiative des SPD-Stadtrats Werner Riegel im Jahr 2014 begann, hat sich über die Jahre hinweg zu einer unendlichen Geschichte entwickelt. Der Stadtrat aus Albersdorf brachte damals die Idee eines Naturfriedhofs nahe dem idyllischen Käppele ins Spiel. Die Motivation: ein Begräbnisort, der dem Wunsch vieler Menschen nach einem schlichten, naturverbundenen Abschied gerecht wird. Doch der Boden am Käppele war lehmig – und damit für Urnenbestattungen ungeeignet. Die Diskussion ...

ADFC-Fahrradklima-Test 2024: Ihre Stimme für Ebern


Mit dem bevorstehenden Start des ADFC-Fahrradklima-Tests 2024 [➚] rückt die Frage in den Mittelpunkt, wie es um die Fahrradfreundlichkeit in der Region Ebern bestellt ist. Der Online-Test, der am 1.9.24 beginnt und bis zum 30.11.24 läuft, bietet den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, die Bedingungen für Radfahrer/innen in ihrer Stadt oder Gemeinde zu bewerten.

Ebern steht dabei vor einer Herausforderung: Damit das Ergebnis für die Region aussagekräftig wird, ist eine ausreichende Beteiligung der Einwohner erforderlich. Damit Ebern überhaupt in die Auswertung des Tests aufgenommen wird, müssen mindestens 50 Bewertungen aus der Region eingehen. Der ADFC veröffentlicht regelmäßig Zwischenstände auf seiner Website, die darüber Auskunft geben, wie viele Fragebögen bereits für eine Stadt oder Gemeinde eingegangen sind.

Die Teilnahme am ADFC-Fahrradklima-Test ist denkbar einfach und dennoch von großer Bedeutung. Es handelt sich hierbei um eine bundesweite Umfrage, die alle zwei Jahre vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) durchgeführt wird. Der Test gilt als Zufriedenheitsindex der Radfahrer/innen in Deutschland und wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Er bietet eine einzigartige Gelegenheit, Rückmeldungen zur Qualität der Fahrrad-Infrastruktur vor Ort zu geben und so die Grundlage für Verbesserungen zu schaffen.

In der bevorstehenden elften Auflage des Tests sind insgesamt 27 Fragen zu beantworten, die sich unter anderem um die Sicherheit auf dem Rad, die Qualität der Radwege und das Miteinander im Verkehr drehen. Neu in diesem Jahr sind Zusatzfragen, die speziell das Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer gegenüber Radfahrern beleuchten. Diese Fragen zielen darauf ab, ein umfassendes Bild davon zu zeichnen, wie sich die verschiedenen Verkehrsteilnehmer in der Region Ebern gegenüber Radfahrern verhalten. Diese Erkenntnisse sind von großem Wert für die Kommunen, die auf dieser Grundlage Maßnahmen ergreifen können, um die Verkehrssicherheit und das Miteinander zu verbessern.

Der ADFC-Fahrradklima-Test ist in sechs Größenklassen unterteilt, so dass Städte und Gemeinden aller Größen miteinander verglichen werden können. Dabei wird nicht nur ein bundesweites Ranking der fahrradfreundlichsten Orte erstellt, sondern es entstehen auch individuelle Ortsprofile. Diese Profile bieten den Kommunen detaillierte Rückmeldungen darüber, wie die Bürgerinnen und Bürger die aktuelle Situation des Radverkehrs bewerten und wo es Verbesserungspotenzial gibt. Die Rückmeldungen sind von großem Wert, weil sie den Kommunen helfen, gezielte Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs zu entwickeln und umzusetzen.

Frank Masurat, der Bundesvorsitzende des ADFC, betonte kürzlich: „Radfahren ist einfach gut für alle. Weitsichtige Städte und Gemeinden wissen das und erleichtern den Menschen den Umstieg auf zwei Räder. Der ADFC-Fahrradklima-Test 2024 wird aufzeigen, wo das schon gut gelingt.“

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