Aktionsgruppe kritisiert Haßberge-„Medizinstrategie“ für das Krankenhaus Ebern scharf

  Nachdem die Haßberg-Kliniken am 16.12.24 ihre neue „Medizinstrategie“ dem Kreistag Haßberge vorgestellt hatten, regt sich Widerstand gegen die geplanten Umstrukturierungen. Besonders das Krankenhaus Ebern steht dabei im Fokus: Die letzte in Ebern verbliebene stationäre Abteilung, die Innere Medizin, soll voraussichtlich geschlossen und das Haus in ein ambulantes Facharztzentrum sowie ein Pflegezentrum umfunktioniert werden. Kritiker sprechen bereits von einer faktischen Komplettschließung des Standorts, was vor allem in der Region Ebern Sorge auslöst. Mit der Schließung der Inneren Medizin würde die stationäre klinische Versorgung in Ebern endgültig beendet. Bereits Ende 2021 wurde die chirurgische Station geschlossen, damals als „Zukunftskonzept“ verkauft. Nun scheint auch die letzte Hoffnung für eine stationäre Versorgung zu schwinden. Die „Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ kritisiert diesen Schritt scharf und bezeichnet ihn als „das AUS“ für den Krankenhaussta...

Theater Schloss Maßbach in Ebern: ein Abend voller Witz und Überraschungen



Freunde des Theaters dürfen sich freuen: Am Dienstag, den 10.12.24 kehrt das renommierte Theater Schloss Maßbach nach Ebern zurück. Im Valeo-Saal, ein wichtiger Baustein im kulturellen Leben der Stadt, präsentiert das Ensemble ab 19:30 Uhr die spritzige Komödie „Abschiedsdinner“. Mit ihrer pointierten Mischung aus Humor, Tiefgang und Gesellschaftskritik verspricht die Inszenierung, ein unvergesslicher Abend zu werden.

Das Theaterensemble bringt die Komödie mit Leichtigkeit und Präzision auf die Bühne. Die Dialoge sind scharf, die Figuren glaubwürdig und die Inszenierung lädt zum Nachdenken ein – ohne den Humor zu verlieren. Mit dem Gastspiel in Ebern setzt das Theater Schloss Maßbach seine lange Tradition der Gastspiele in Ebern fort.

Nun, was genau verbirgt sich hinter dem Titel „Abschiedsdinner“? Die Komödie der französischen Autoren Matthieu Delaporte und Alexandre de La Patellière gewährt Einblick in eine ebenso witzige wie skurrile Idee: Freundschaften, die zur Belastung geworden sind, enden mit einem eleganten Essen. Das Konzept stammt von Boris, einem Protagonisten der Geschichte. Seine Theorie: Manche Beziehungen rauben zu viel Zeit und Energie – ein sauberer Schlussstrich in Form eines Abschiedsdinners sei die Lösung.

Im Stück beschließen Pierre und Clotilde, ihre beiden Freunde Bea und Antoine auf diese Weise aus ihrem Leben zu verabschieden. Für das Dinner wird nichts dem Zufall überlassen: Lieblingsessen, die passende Musik und ausgesuchte Weine sollen für einen würdevollen und harmonischen Abschluss sorgen. Bea und Antoine, die nichts von der wahren Bedeutung des Abends ahnen, sollen sich wohlfühlen – schließlich soll das Dinner als „Highlight“ in die gemeinsame Geschichte eingehen. Doch wie bei jeder guten Komödie läuft nichts wie geplant.

Die eigentliche Tragikomik beginnt, als der große Abend ansteht. Bea, eine kreative und leidenschaftliche Theatermacherin, bleibt dem Dinner fern, da sie mit einer Performance im öffentlichen Raum beschäftigt ist – zu der sich gerade einmal 17 Zuschauer eingefunden haben. Ihr Mann Antoine erscheint hingegen allein, doch das führt das Konzept des Abschiedsdinners ad absurdum. Schließlich sollte es ein gemeinsamer Abschied sein.

Antoine, ein kluger, redseliger Charakter, nimmt dennoch den Raum für sich ein. Er spricht über persönliche Themen wie seine Therapien, die jahrelange Arbeit an seiner Dissertation und die Beziehung zu Bea. Nebenbei enthüllt er auch, dass er und Bea ein Kind adoptieren möchten. Der Abend nimmt eine überraschende Wendung, als Antoine die Wahrheit hinter dem Dinner erkennt. Weder seine Offenheit noch seine spitzen Kommentare verschonen Pierre und Clotilde, die sich zunehmend in ihrem eigenen Plan verstricken.

Das Stück „Abschiedsdinner“ punktet nicht nur durch seinen feinen Humor, sondern auch durch die gesellschaftskritischen Töne, die es anschlägt. In einer Zeit, in der soziale Beziehungen oft an Erwartungen und Zeitdruck scheitern, stellt das Stück auf unterhaltsame Weise grundlegende Fragen: Wie wertvoll sind Freundschaften? Wann wird Nähe zur Verpflichtung? Und wie ehrlich ist unser Umgang miteinander?

Für Theaterfreunde und alle, die sich von einem turbulenten und zugleich nachdenklichen Stück begeistern lassen möchten, ist dies ein Termin, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Ebern kann sich auf einen Abend freuen, der Kulturgenuss und Unterhaltung auf hohem Niveau vereint.

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