Die unendliche Geschichte vom vertagten Naturfriedhof in Ebern

Die Idee klingt einfach und modern: Ein Friedhof inmitten der Natur, unter Bäumen statt Grabsteinen, schlicht und naturnah, ohne Pflegeaufwand, aber mit Würde. Doch in Ebern hat sich diese scheinbar unstrittige Vorstellung zu einem Paradebeispiel für kommunalpolitische Trägheit, interne Reibereien und eine Debatte mit erstaunlich langem Atem entwickelt. Seit 2014 wird um das Projekt eines Naturfriedhofs gerungen – und noch immer ist kein Ende abzusehen. Elf Jahre Diskussion – und kein Friedhof in Sicht Was mit einer Initiative des SPD-Stadtrats Werner Riegel im Jahr 2014 begann, hat sich über die Jahre hinweg zu einer unendlichen Geschichte entwickelt. Der Stadtrat aus Albersdorf brachte damals die Idee eines Naturfriedhofs nahe dem idyllischen Käppele ins Spiel. Die Motivation: ein Begräbnisort, der dem Wunsch vieler Menschen nach einem schlichten, naturverbundenen Abschied gerecht wird. Doch der Boden am Käppele war lehmig – und damit für Urnenbestattungen ungeeignet. Die Diskussion ...

Neuer Hundeauslauf im Anlagenring soll Touristen nach Ebern locken


Die Tourismus-Region Haßberge, bekannt für ihre malerische Landschaft und historischen Städtchen, setzt nun auf einen neuen Tourismus-Trend: Urlaub mit Hund. Der Tourismusverein Haßberge e.V. hat eigens „Gassi-Runden“ ausgearbeitet, um Hundebesitzer in die Region zu locken. Eine dieser Routen führt durch den idyllischen Anlagenring von Ebern, der um die historische Altstadt verläuft. „Urlaub mit Hund wird immer beliebter“, erklärt Susanne Volkheimer, Geschäftsführerin des Tourismusvereins: „Wir möchten Hundebesitzern die Möglichkeit bieten, ihren Vierbeiner auch im Urlaub dabeihaben zu können.“

Auf der Website von Tourismus-Haßberge e.V. [➚] ist seit Kurzem ein besonderes Angebot für Hundebesitzer zu finden: die sogenannte „Gassi-Runde Ebern“. Dort ist der Weg detailliert beschrieben, um Hundebesitzern die Orientierung zu erleichtern. Neben der Route durch Ebern gibt es u.a. auch Angebote in Burgpreppach und Königsberg i.Bay.

Die Gassi-Runde Ebern ist ein rund 1,8 Kilometer langer Rundweg, der etwa eine halbe Stunde dauert. Startpunkt ist der Parkplatz an der Eiswiese. Von dort aus führt die Route durch die Friedrich-Rückert-Anlage und die Karl-Hoch-Anlage, vorbei an Spielplätzen, Kunstskulpturen, Kindergarten und dem historischen Grauturm. Besonderes Highlight sei die Möglichkeit, den Hund im Angerbach planschen zu lassen.

Der Tourismusverein hat sich Mühe gegeben, die Gassi-Runde attraktiv zu gestalten. Neben den historischen Sehenswürdigkeiten und der Möglichkeit zur Bewegung in der Natur gibt es auch praktische Aspekte wie Kotbeutelspender und Mülleimer entlang der Strecke. Für Zweibeiner wird die Eisdiele am Marktplatz empfohlen und die Möglichkeit, die historische Altstadt von Ebern zu erkunden.

Allerdings ist der Anlagenring ursprünglich ein Ort der Ruhe und Erholung für Spaziergänger und keine klassische Hundeauslaufzone. Die neue Gassi-Runde könnte zumindest bei einigen Anwohnern und regelmäßigen Nutzern für Irritation sorgen. Vor allem wenn man bedenkt, dass einige Hundekotbeutel nicht immer in den dafür vorgesehenen Mülleimern landen.

Nichtsdestotrotz soll der Anlagenring nun auch zu einem Anziehungspunkt für auswärtige Hundebesitzer und damit Ebern zu einer hundefreundlichen Stadt werden. Ob die Stadt Ebern der Ausweisung der speziellen Gassi-Route im Anlagenring zugestimmt hat, geht aus den Informationen des Tourismusvereins nicht hervor.

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