Aufruf an die Geschäftswelt für den Erhalt der Haßberg-Klinik Ebern

Die „Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ ruft die Geschäftswelt in Ebern und den umliegenden Gemeinden zu tatkräftiger Unterstützung im Kampf um den Erhalt der Haßberg-Klinik Ebern auf. Der eindringliche Appell richtet sich an Geschäftsinhaber in Ebern und den umliegenden Gemeinden zwecks Unterstützung der Petition [➚] „Erhalt der Haßberg-Klinik Ebern und Wiedereröffnung der stationären Chirurgie“: • Unterzeichnen Sie bitte die Petition. • Laden Sie Unterschriftsblätter für Unterzeichner/innen herunter [➚] , und legen Sie diese in Papierform aus: In der Gastronomie, in Geschäften, Läden, Friseur-Salons, Tankstellen, Arztpraxen, Apotheken, Banken, Vereine, in zugänglichen Büros. • Laden Sie unterzeichnete und abfotografierte Unterschriftblätter für die Petition wieder hoch [➚] . Mit dieser Aktion leisten Sie einen großen Beitrag, denn die Haßberg-Klinik Ebern: • leistet die wohnortnahe klinische Versorgung in medizinischen Notfällen bis hin zu lebensrettenden Maßnahm...

Wie Privatisierung die Krankenhauslandschaft verändert

Mercedes ambulance, Rettungswache Pluwig, bild 1
Bild (Ausschnitt, verändert): „Mercedes ambulance, Rettungswache Pluwig, bild 1“, Alf van Beem , Lizenz: CC0 1.0 Universell, eingebettet via Wikimedia Commons

Infografik: Privatisierung der Krankenhäuser schreitet voran | Statista
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In Deutschland nimmt die Privatisierung der Krankenhäuser immer weiter zu, was Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung hat. Im Jahr 2023 wurden rund 17,2 Millionen Patienten in 1.874 Krankenhäusern stationär versorgt, was einen Anstieg der Behandlungsfälle um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Allerdings sank die Zahl der Krankenhäuser gleichzeitig um 19 Einrichtungen.

Besonders die freigemeinnützigen und öffentlichen Krankenhäuser sind von diesem Rückgang betroffen. Die öffentlichen Kliniken stellen mit 47 Prozent noch den größten Anteil der Krankenhausbetten, jedoch ist die Zahl der Betten in öffentlichen Einrichtungen in den letzten 20 Jahren um etwa 70.000 gesunken. Im gleichen Zeitraum haben private Krankenhäuser etwa 45.000 zusätzliche Betten bereitgestellt. Heute dominieren in Deutschland private Träger, während öffentliche Einrichtungen die geringste Rolle spielen.

Diese Entwicklung geht mit einem kontinuierlichen Rückgang der Gesamtzahl der Krankenhäuser einher. 2000 gab es noch 2.242 Einrichtungen, überwiegend freigemeinnützig oder öffentlich, während mittlerweile private Krankenhäuser den größten Teil ausmachen.

Die zunehmende Privatisierung könnte jedoch zu Schwierigkeiten führen, indem die verfassungsrechtlich garantierte Daseinsvorsorge in Frage gestellt werden könnte, die eine flächendeckende und gerechte Gesundheitsversorgung sicherstellen soll.

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