Die unendliche Geschichte vom vertagten Naturfriedhof in Ebern

Die Idee klingt einfach und modern: Ein Friedhof inmitten der Natur, unter Bäumen statt Grabsteinen, schlicht und naturnah, ohne Pflegeaufwand, aber mit Würde. Doch in Ebern hat sich diese scheinbar unstrittige Vorstellung zu einem Paradebeispiel für kommunalpolitische Trägheit, interne Reibereien und eine Debatte mit erstaunlich langem Atem entwickelt. Seit 2014 wird um das Projekt eines Naturfriedhofs gerungen – und noch immer ist kein Ende abzusehen. Elf Jahre Diskussion – und kein Friedhof in Sicht Was mit einer Initiative des SPD-Stadtrats Werner Riegel im Jahr 2014 begann, hat sich über die Jahre hinweg zu einer unendlichen Geschichte entwickelt. Der Stadtrat aus Albersdorf brachte damals die Idee eines Naturfriedhofs nahe dem idyllischen Käppele ins Spiel. Die Motivation: ein Begräbnisort, der dem Wunsch vieler Menschen nach einem schlichten, naturverbundenen Abschied gerecht wird. Doch der Boden am Käppele war lehmig – und damit für Urnenbestattungen ungeeignet. Die Diskussion ...

Wie Privatisierung die Krankenhauslandschaft verändert

Mercedes ambulance, Rettungswache Pluwig, bild 1
Bild (Ausschnitt, verändert): „Mercedes ambulance, Rettungswache Pluwig, bild 1“, Alf van Beem , Lizenz: CC0 1.0 Universell, eingebettet via Wikimedia Commons

Infografik: Privatisierung der Krankenhäuser schreitet voran | Statista
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In Deutschland nimmt die Privatisierung der Krankenhäuser immer weiter zu, was Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung hat. Im Jahr 2023 wurden rund 17,2 Millionen Patienten in 1.874 Krankenhäusern stationär versorgt, was einen Anstieg der Behandlungsfälle um 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Allerdings sank die Zahl der Krankenhäuser gleichzeitig um 19 Einrichtungen.

Besonders die freigemeinnützigen und öffentlichen Krankenhäuser sind von diesem Rückgang betroffen. Die öffentlichen Kliniken stellen mit 47 Prozent noch den größten Anteil der Krankenhausbetten, jedoch ist die Zahl der Betten in öffentlichen Einrichtungen in den letzten 20 Jahren um etwa 70.000 gesunken. Im gleichen Zeitraum haben private Krankenhäuser etwa 45.000 zusätzliche Betten bereitgestellt. Heute dominieren in Deutschland private Träger, während öffentliche Einrichtungen die geringste Rolle spielen.

Diese Entwicklung geht mit einem kontinuierlichen Rückgang der Gesamtzahl der Krankenhäuser einher. 2000 gab es noch 2.242 Einrichtungen, überwiegend freigemeinnützig oder öffentlich, während mittlerweile private Krankenhäuser den größten Teil ausmachen.

Die zunehmende Privatisierung könnte jedoch zu Schwierigkeiten führen, indem die verfassungsrechtlich garantierte Daseinsvorsorge in Frage gestellt werden könnte, die eine flächendeckende und gerechte Gesundheitsversorgung sicherstellen soll.

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