
Am 1.3.25 ist es endlich soweit: Das traditionsreiche Café Wagner in Ebern öffnet nach einer längeren Schließzeit wieder seine Türen. In der Kapellenstraße, wo das Café schon seit Generationen beheimatet ist, kehrt damit ein Stück Stadtgeschichte zurück. Besonders erfreulich ist, dass das Café nun als inklusiver Treffpunkt weitergeführt wird, in dem Menschen mit und ohne psychische Erkrankungen gemeinsam arbeiten.
Die Wiedereröffnung ist ein Hoffnungsschimmer für die Gastronomieszene in Ebern, die in den letzten Jahrzehnten viele traditionelle Betriebe verloren hat. Mit dem Café Wagner kehrt ein Teil der Stadtgeschichte zurück, der seit seiner Gründung im Jahr 1885 fest zur Identität der Stadt gehört. Schon vor der damaligen Eröffnung des Cafés bestand an gleicher Stelle eine Konditorei und Lebküchnerei, die die Ebernerinnen und Eberner mit süßen Köstlichkeiten versorgte.
Die Diakonie Bamberg-Forchheim hat das Café von seinem letzten Inhaber übernommen, der es bereits in vierter Generation führte. Dabei bleibt der traditionsreiche Name erhalten, während das Konzept modernisiert wurde. Bereits im Biergarten auf dem Zeilberg sammelte das Team Erfahrungen in der inklusiven Gastronomie, die nun auch im Café Wagner umgesetzt werden.
Die Öffnungszeiten sind zunächst auf Freitag, Samstag und Sonntag von 9:00 bis 17:00 Uhr festgelegt. Wer die neue Speisekarte [➚] erkunden möchte, findet diese auf der Website der Diakonie Bamberg-Forchheim. Neben klassischen Heißgetränken wie Kaffee und Tee sowie einer Auswahl an Wein und Bier werden Torten und Kuchen angeboten. Für den herzhaften Hunger gibt es Frühstücksvariationen, darunter das „Frühstück Ebern“, kleine Gerichte wie Strammer Max oder Omelette, belegte Brote und samstags zusätzlich Flammkuchen.
Das Café Wagner wird so wieder zum beliebten Anlaufpunkt für Einheimische und Gäste. In den historischen Räumen, die behutsam renoviert wurden, können Besucher kulinarische Spezialitäten genießen. Wer mehr über die bewegte Vergangenheit erfahren möchte, findet auf der Website [➚] der Diakonie ausführliche Informationen zur Historie des Traditionsbetriebs.
Die Wiedereröffnung des Cafés fügt sich in eine positive Entwicklung der Eberner Gastronomielandschaft ein. Erst kürzlich eröffneten in der Vorstadt „Klein Nürnberg“ das „Eventhaus“ sowie ein neues Restaurant im alten BayWa-Gebäude. Mit dem Café Wagner kehrt nun auch in der Innenstadt ein bedeutendes Stück Lebensqualität zurück – ein Ort der Begegnung, des Genusses und der gelebten Inklusion.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen