30 Minuten zu spät – wie die Politik das Krankenhaus Ebern fallen ließ

Wer früher in Ebern eine Blinddarmentzündung hatte oder einen Oberschenkelbruch, der wusste: Hilfe ist nur wenige Minuten entfernt. Das Krankenhaus Ebern war jahrzehntelang eine tragende Säule der Gesundheitsversorgung für die Stadt und ihr Umland. Die Menschen vertrauten auf schnelle, verlässliche Versorgung – sei es bei Geburten, Unfällen oder akuten medizinischen Notfällen. Heute ist davon nicht mehr viel übrig. Was einst ein vollwertiges Krankenhaus war, wirkt zunehmend wie eine Hülle seiner selbst – schleichend, aber konsequent zurückgebaut. Der drohende Verlust eines ganzen Standorts geht dabei leise vor sich. Doch die Auswirkungen sind gravierend. Wer heute in Ebern operiert werden muss, muss hoffen, dass es sich um einen kleinen, ambulanten Eingriff handelt – alles andere ist Vergangenheit. Die Chirurgische Station des Krankenhauses Ebern wurde bereits im Jahr 2021 geschlossen. Vorausgegangen war kein Beschluss aus Berlin, sondern eine Entscheidung des Landkreises Haßberge, der...

Zum 100. Geburtstag: Der „Fränkische Theatersommer“ feiert Hildegard Knef


Ein ganz besonderer Theaterabend erwartet das Publikum in Bamberg und Frensdorf: Mit „So oder so – zum 100. Geburtstag von Hildegard Knef“ bringt der Fränkische Theatersommer (Landesbühne Oberfranken) eine bewegende Hommage an eine der faszinierendsten Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegskultur auf die Bühne. Das musikalische Theaterstück widmet sich dem bewegten Leben der Grande Dame des deutschen Chansons und verspricht ein Erlebnis voller Musik, Erinnerungen und Emotionen.

Von einer Berliner Kindheit bis zum internationalen Ruhm – Hildegard Knef hat ein Leben geführt, das so facettenreich war wie ihre Kunst. Das Theaterstück „So oder so“ zeichnet diesen Weg auf einnehmende Weise nach. Rebekka Herl, die in die Rolle der Knef schlüpft, entführt das Publikum in die verschiedenen Stationen der beeindruckenden Karriere dieser Künstlerin. Am Klavier begleitet Beate Roux das Stück und sorgt für die musikalische Atmosphäre, die den Abend unvergesslich macht.

Das Stück beginnt in Knefs Kindheit, die geprägt war von den frühen Kriegsjahren und der Liebe ihres Großvaters. Anschließend nimmt es die Zuschauer mit auf ihre ersten Schritte als Schauspielerin, ihre Zeit in Hollywood und ihre rückhaltlose Entscheidung, nach Deutschland zurückzukehren, um sich dort als Chansonnière und Schriftstellerin einen Namen zu machen. Rebekka Herl bringt mit viel Feingefühl nicht nur die großen Momente ihrer Karriere auf die Bühne, sondern beleuchtet auch die Herausforderungen und Rückschläge, die Hildegard Knef zu einer so beeindruckenden Persönlichkeit machten.

Es werden auch bekannte Chansons wie „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ oder „Ich brauch’ Tapetenwechsel“ zu hören sein, die bis heute eine große Fangemeinde haben. Die musikalische Begleitung am Klavier schafft eine stimmungsvolle Untermalung, die die Zuschauer in Knefs Welt eintauchen lässt. Besonders für diejenigen, die Hildegard Knef nur vom Namen kennen, bietet das Stück eine wunderbare Gelegenheit, diese faszinierende Persönlichkeit neu zu entdecken.

„So oder so“:

15.2.25, 19:30 Uhr: Altes Kino (Sängerheim), Aufbaustraße 16, Bamberg-Gaustadt
23.3.25, 18:00 Uhr: Saal der Museumsgaststätte Schmaus, Frensdorf

Karten für die Vorstellungen sind bei BVD-Ticket oder online erhältlich. Da das Interesse an dieser besonderen Hommage an Hildegard Knef groß ist, empfiehlt sich eine frühe Reservierung.


Countdown Bamberg-Gaustadt


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