Krankenhaus Ebern im Bayerischen Landtag: Es geht um alles oder nichts!

Am Dienstag, den 11.11.25 wird die Petition „Erhalt der Haßberg-Klinik Ebern und Wiedereröffnung der stationären Chirurgie“ [➚] im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags beraten. Diese Petition war im Sommer 2025 von der „Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ eingereicht worden und hat seitdem sowohl die öffentliche als auch die politische Diskussion über die Zukunft des Krankenhauses Ebern angeheizt. Ziel der Petition ist es, sich gegen die Schließung der Klinik zum Jahresende 2025 zu stellen und insbesondere die Wiedereröffnung der stationären Chirurgie zu fordern. Die Sitzung zur Beratung der Petition ist für den Nachmittag des 11.11.25 anberaumt und wird im Maximilianeum, dem Sitz des Bayerischen Landtags, in Saal 2 stattfinden. Ab 13:30 Uhr werden die Mitglieder des Gesundheitsausschusses die Petition, die von Klaus Emmerich und anderen Akteuren der „Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern“ unterstützt wird, prüfen und möglicherweise Empfehlungen abg...

Aktionsgruppe fordert Aufklärung über Patientenzahlen und Zukunft der Klinik in Ebern

Symbolbild

Anlässlich einer geplanten Informationsveranstaltung des Haßberge-Landrats Wilhelm Schneider (CSU) am 31.7.25 zur Zukunft des Krankenhauses Ebern erklärt die „Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern“:

„Widersprüchliche akutstationäre Fallzahlen auf der Homepage der Haßberge-Kliniken – sie schreiben über nur 250 stationäre PatientInnen im Gegensatz zu 1.195 PatientInnen im offiziellen Qualitätsbericht 2023. Das soll offenbar drastische Einschnitte in das Krankenhaus Ebern vorbereiten. Wir erwarten eine Aufklärung über die widersprüchlichen Fallzahlen.

Wir sind zutiefst besorgt über den Fortbestand des akutstationären Krankenhauses Ebern. Es ist für 7.995 Einwohner zwingend bedarfsnotwendig, um eine akut stationäre klinische Notfallversorgung bei lebensbedrohenden Erkrankungen oder Verletzungen binnen 30 Fahrzeitminuten sicher zu stellen. Eine eventuelle Schließung ist verantwortungslos, solange kein ordnungsgemäßes Konzept für Notärzte und Rettungsdienste vorliegt. Auch hier erwarten wir eine Aufklärung, wie die Bevölkerung zukünftig zeitnah klinisch versorgt werden kann.

Die alternative Umwandlung in eine Sektorenübergreifende Versorgungseinrichtung nach den Vorschriften der Krankenhausreform scheidet als Lösung aus. Sie gewährleistet keine akutstationäre Notfallversorgung an 7 Tagen und 24 Stunden mit sofortiger Verfügbarkeit eines Arztes für lebensrettende medizinische Interventionen.

Unter aktuellen Rahmenbedingungen ist die Fortführung des Krankenhauses Ebern mit Wiedereröffnung der stationären Chirurgie deshalb alternativlos.“

„Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern“, Pressemitteilung, Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R., Himmelkron

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