Eine Weihnachtsgeschichte

Es gibt diese Abende im Dezember, an denen ich den Laptop zuklappe, mir die Mütze etwas tiefer ziehe und noch eine Runde durch die Stadt gehe. Nicht, weil ich etwas Bestimmtes vorhabe, sondern weil der Dezember dazu einlädt, langsamer zu werden und genauer hinzuschauen. In diesem Jahr führen mich diese Wege immer wieder nach Ebern, eine Kleinstadt in Ostunterfranken, die sich im Advent von einer besonders stillen Seite zeigt. Vielleicht liegt es am Licht, vielleicht an der Kälte, vielleicht auch daran, dass man in dieser Zeit offener für Zwischentöne wird. Der Stadtkern wirkt noch immer mittelalterlich, und das nicht als aufgesetzte Kulisse, sondern als gewachsene Realität. Die Gassen verlaufen nicht schnurgerade, sondern folgen Linien, die lange vor Navigationsapps und Stadtplanung entstanden sind. Man merkt schnell, dass hier Geschichte nicht ausgestellt wird, sondern einfach da ist. Zwischen Fachwerkhäusern und alten Mauern hängt Weihnachtsbeleuchtung, zurückhaltend und warm,...

Aktionsgruppe fordert Aufklärung über Patientenzahlen und Zukunft der Klinik in Ebern

Symbolbild

Anlässlich einer geplanten Informationsveranstaltung des Haßberge-Landrats Wilhelm Schneider (CSU) am 31.7.25 zur Zukunft des Krankenhauses Ebern erklärt die „Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern“:

„Widersprüchliche akutstationäre Fallzahlen auf der Homepage der Haßberge-Kliniken – sie schreiben über nur 250 stationäre PatientInnen im Gegensatz zu 1.195 PatientInnen im offiziellen Qualitätsbericht 2023. Das soll offenbar drastische Einschnitte in das Krankenhaus Ebern vorbereiten. Wir erwarten eine Aufklärung über die widersprüchlichen Fallzahlen.

Wir sind zutiefst besorgt über den Fortbestand des akutstationären Krankenhauses Ebern. Es ist für 7.995 Einwohner zwingend bedarfsnotwendig, um eine akut stationäre klinische Notfallversorgung bei lebensbedrohenden Erkrankungen oder Verletzungen binnen 30 Fahrzeitminuten sicher zu stellen. Eine eventuelle Schließung ist verantwortungslos, solange kein ordnungsgemäßes Konzept für Notärzte und Rettungsdienste vorliegt. Auch hier erwarten wir eine Aufklärung, wie die Bevölkerung zukünftig zeitnah klinisch versorgt werden kann.

Die alternative Umwandlung in eine Sektorenübergreifende Versorgungseinrichtung nach den Vorschriften der Krankenhausreform scheidet als Lösung aus. Sie gewährleistet keine akutstationäre Notfallversorgung an 7 Tagen und 24 Stunden mit sofortiger Verfügbarkeit eines Arztes für lebensrettende medizinische Interventionen.

Unter aktuellen Rahmenbedingungen ist die Fortführung des Krankenhauses Ebern mit Wiedereröffnung der stationären Chirurgie deshalb alternativlos.“

„Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern“, Pressemitteilung, Klaus Emmerich, Klinikvorstand i.R., Himmelkron

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