Das Regionalwerk Haßberge – der Traum vom Verkauf des „eigenen“ Ökostroms

Wenn die Sonne scheint und die Fotovoltaikanlage auf dem Dach des Eberner Bauhofs glitzert, könnte man meinen, der Strom, der aus der heimischen Steckdose fließt, komme direkt von dort. Auf mehreren städtischen Dächern, darunter auch das Feuerwehrhaus, sind Fotovoltaikanlagen installiert. Das neue Windrad auf dem Bretzenstein soll zusätzlichen grünen Strom liefern. Auch Biogasanlagen wie in Losbergsgereuth [➚] tragen zur regionalen Energieproduktion bei. „Regional erzeugter Ökostrom“ – das klingt nach kurzen Wegen, nach Unabhängigkeit, nach Energie, die vor der eigenen Haustür entsteht. Doch was bedeutet das eigentlich? Fachleute erklären, dass Strom kein Produkt ist, das sich gezielt von einem bestimmten Erzeuger zum Verbraucher leiten lässt. Es gibt kein eigenes Kabel für jede Anlage und keinen separaten Stromweg für jede Gemeinde. Windräder, Fotovoltaikanlagen und Biogasanlagen speisen ihren Strom in ein gemeinsames Stromnetz ein. Dieses Netz wird in der Region Ebern vom Bayernwerk...

Haßberg-Klinik: Ausschuss des Bayerischen Landtags korrigiert Eberner Klinik-Aus nicht


Pressemitteilung der „Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern“:

Wie die Aktionsgruppe aus zuverlässiger Quelle erfahren hat, hat der bayerische Gesundheitsausschuss die Entscheidung des Kreistags Haßberge bestätigt, die Klinik in Ebern zum 31.12.25 zu schließen.

Mit großer Mehrheit stimmte der Ausschuss dem Argument zu, man dürfe dem Krankenhausträger in seiner Entscheidung nicht herein reden. Damit wurde die Petition „Erhalt der Haßberg-Klinik Ebern und Wiedereröffnung der stationären Chirurgie“ [➚] sowohl im Kreistag des Landkreises Haßberge als auch im Gesundheitsausschuss des Bayerischen Landtags abgelehnt.

Wir erklären hierzu:

Dies ist ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung und insbesondere der ca. 2.400 Petitionsunterzeichnerinnen und -unterzeichner.

Die Entscheidung weniger Kommunal- und Landespolitiker führt dazu, dass 7.995 Einwohner/innen von einer wohnortnahen stationären Versorgung binnen 30 Fahrzeitminuten komplett ausgeschlossen werden.

Die Region Ebern wird zur Gesundheitsregion dritter Klasse.

Die Verantwortung hierfür tragen der Landkreis Haßberge und der Bayerische Landtag. Die Verlierer sind die Menschen der Region, mit denen nie ein gleichberechtigter Dialog zur geplanten Schließung des Krankenhauses geführt wurde. Wir bedauern dieses einseitige Verfahren.

Himmelkron, 11.11.25, Pressemitteilung [➚] der „Aktionsgruppe Schluss mit Kliniksterben in Bayern“

Kommentare